Storytelling als Merketingstrategie

Storytelling wird ja schon länger von den Marketinexperten propagiert. „Packe alles in eine Geschichte die zum Thema passt.“ Das ist auf den ersten Blick alles. Was für eine Geschicihte nötig ist und was funktiniert bleibt meist offen. Was heißt meist. Eigentlich immer. Manchmal hat man das Gefühl, daß über das Thema geredet wird, weil es alle tun. Steigt man tiefer in die Materie Storytelling ein, stößt man irgendwann auf Erzählformen die man schon immer aus dem Fernsehen kennt. Da gibt es Fime die ziehen immer. Walt Disney ist das ein gutes beispiel. Der Held, der verdammt wird und sich dann besinnt, nach Hause kommt, gegen das Monster kämpft und am Ende gewinnt. Als der Gute. Geschichte erzählt.

 

Storytelling in der Werbetechnik

Jetzt ist es ja so, daß wir in der Werbetechnik gehalten sind wenig Information und dafür auf den Punkt zu bringen. Schnell. Unkompliziert. Hier kommen wir schnell zum Storytelling mit Bildern. Oder mit Grafiken. Hauptsache erst mal rein visuell. Ohne erkennbaren Lesefluss.

Storytelling mit Bildern ist eine vielseitige und effektive Methode, um Geschichten zu erzählen und Botschaften zu vermitteln. Es ermöglicht eine starke emotionale Bindung und eine leicht verständliche Kommunikation. Indem Bilder gezielt eingesetzt werden, können komplexe Ideen und Informationen auf eine ansprechende und zugängliche Weise präsentiert werden.

Storytelling mit Bildern

Storytelling mit Bildern ist eine kraftvolle Methode, um Geschichten, Emotionen und Informationen visuell zu vermitteln. Es kombiniert die Macht der Bilder mit einer gezielten Erzählstruktur, um eine fesselnde und wirkungsvolle Geschichte zu schaffen. Geschichten sind es schließlich, die uns fesseln, zum Lachen bringen oder zum Nachdenken. eben deswegen ein beliebtes Mittel in der Werbung. 

Formate für Stories

Im Storytelling mit Bildern geht es darum, eine Geschichte oder eine Botschaft mithilfe von Bildern zu erzählen. Das kann in verschiedenen Formaten geschehen, wie zum Beispiel in Illustrationen, Fotografien, Comics, Infografiken oder auch in animierten Medien. Bilder haben die einzigartige Fähigkeit, komplexe Informationen auf eine visuell ansprechende Weise zu kommunizieren und gleichzeitig eine emotionale Verbindung zum Betrachter herzustellen. Und das auf einen Blick. Der Interpretationsspielraum des Betrachters spielt dabei eine große Rolle. 

Dynamik

Bilder die Dynamik und Geschwindigkeit ausstrahlen sind immer als Hingucker gut. Alles was sich bewegt zeigt in eine Richtung oder kommt aus einer Richtung, die man nicht sehen kann. Aber die Bewegung regt die Phantasie an. Die Werbung will schließlich immer eins: die Phantasie der Konsumenten anregen. Am Ende ist entscheidend, daß jeder mit einem guten Gefühl Produkte und Dienstleistungen nutzt.

 

Beispiele

Vier Beispiele aus der täglichen Arbeit. Mit vielen Versuchen und Befragungen wurde ermittelt, welche Art von Darstellung die Kunden, vor allem aber zukünftige Kunden am meisten festhalten. Am Ende siegen die Bilder, die Einsatz oder den Werdegang zeigen. Richtig gut wirds, wenn die einzelnen Elemente in den Bildern mit der Aktion abgestimmt sind.

Buchcover Geschichten mit Bildern erzählen

Geschichten erzählen mit Bildern

Das Buch zum Storytelling mit Bildern aus dem dPunkt Verlag.

 

Aus dem Inhalt:

  • Definition und Arten der Reportage
  • Zutaten für packende Geschichten
  • Storytelling mit Einzelbildern und Bildstrecken
  • Methodik der Reportagefotografie
  • Drei-plus-Eins- und LIFE-Formel
  • Eine Erzählstimme finden
  • Konzepte und Werkzeuge der Bildgestaltung
  • Bildverwaltung und Datenmanagement
  • Die Kunst der richtigen Bildauswahl
  • Bildbearbeitung durch die Brille des Storytellings
  • Präsentation der Bilder
  • Rechtliches zur Personen- und Streetfotografie
  • Kameras und Objektive

In Bildern erzählen

Ein wichtiger Aspekt des Storytellings mit Bildern ist die Auswahl und Anordnung der Bilder, um den Erzählfluss und die gewünschte Stimmung zu unterstützen. Bilder können einzeln genutzt oder in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet werden, um eine klare narrative Struktur zu schaffen, ähnlich wie in einem Buch oder Film. Dabei können Bildunterschriften, Sprechblasen oder kurze Texte eingesetzt werden, um die Handlung zu unterstützen oder zusätzliche Informationen zu liefern. Idealerweise spricht das Bild aber schon für sich.

Beim Storytelling mit Bildern geht es jedoch nicht nur um die Abfolge der Bilder, sondern auch um die Visualisierung von Charakteren, Schauplätzen und Emotionen. Durch die Gestaltung von Bildern können Kreativität und Fantasie angeregt werden, um eine starke emotionale Resonanz bei den Betrachtern hervorzurufen. Oder eine stärkere Bindung erzeugen.

Stories. Meister der Werbung

Diese Art des Storytellings wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Werbung, im Marketing, im Journalismus, in der Unterhaltungsindustrie und im Design. Unternehmen nutzen Storytelling mit Bildern, um ihre Markenbotschaften zu vermitteln und Kunden zu begeistern. Journalisten verwenden Bilder, um komplexe Nachrichten oder Ereignisse verständlicher zu machen und eine Verbindung zu den Lesern herzustellen. In der Unterhaltungsindustrie werden Bilder verwendet, um fesselnde Comics, Filme oder Animationsfilme zu kreieren.

Einzelbild oder Serie

Eine Geschichte kann sowohl in ein einzelnes Bild als auch in mehrere Bilder passen. Die Entscheidung, ob du eine Geschichte in einem einzigen Bild oder in mehreren Bildern erzählst, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  1. Komplexität der Geschichte: Wenn deine Geschichte einfach und klar ist, kann es möglich sein, sie in einem einzigen Bild auszudrücken. Ein gut gewähltes Bild kann genügend Informationen und Emotionen vermitteln, um die Geschichte zu erzählen.
  2. Umfang der Handlung:  Geschichten mit komplexen Handlungen oder einer Reihe von Ereignissen, erkennt man oft in einer Bilderreihe besser. Momente oder Aspekte der Handlung sind so  detaillierter darstellbar.
  3. Detailreichtum und Feinheiten: Hat deine Geschichte viele kleine Details, symbolische Elemente oder subtile Hinweise, kann es schwierig sein, all das in einem einzigen Bild zu vermitteln. Hier können mehrere Bilder helfen, um die verschiedenen Aspekte der Geschichte zu verdeutlichen.
  4. Betonung der Dynamik und Entwicklung: Erzählst du eine dynamische oder entwicklungsorientierte Geschichte, verdeutlichen mehrere Bilder eine chronologische Abfolge von Ereignissen besser und verdeutlichen  die Entwicklung der Geschichte.
  5. Nutzungs- oder Präsentationskontext: Der Kontext, in dem deine Bilder präsentiert werden, kann ebenfalls eine Rolle spielen. Wenn du beispielsweise eine Bildergeschichte für eine Website oder eine Präsentation erstellst, können mehrere Bilder dazu beitragen, das Erzähltempo und die visuelle Attraktivität zu steigern.
  6. Kreativer Ansatz: Die Entscheidung, ob du eine Geschichte in einem Bild oder in mehreren Bildern erzählst, kann auch von deinem persönlichen kreativen Ansatz abhängen. Manchmal kann es reizvoll sein, eine Geschichte auf verschiedene Weisen zu interpretieren und sie durch eine Serie von Bildern zu erforschen.

Strikte Regeln dafür, wie viele Bilder benötigt werden, um eine Geschichte angemessen zu erzählen, kann man nicht ermitteln. Wichtig ist, dass du die spezifischen Anforderungen und Ziele deiner Geschichte berücksichtigst und eine Methode wählst, die das am besten unterstützt. Experimentiere mit verschiedenen Ansätzen und finde heraus, ob eine einzelne Momentaufnahme oder eine Bilderserie am besten für deine beabsichtigte Geschichte geeignet ist.

Der Gestaltungstrick

Beim Gestalten von Bildern, um Nutzer auf deiner Website dazu zu animieren weiterzuschauen, gibt es einige Aspekte, die das Auge besonders anziehen können:

  1. Kontrast: Das Auge wird von Kontrasten angezogen, sei es in Form von Farben, Helligkeit oder Formen. Verwende Kontraste, um bestimmte Elemente im Bild hervorzuheben und die Aufmerksamkeit des Betrachters zu lenken.
  2. Fokuspunkt: Platziere den wichtigsten Aspekt oder das Hauptmotiv des Bildes an einem strategischen Ort, um das Auge des Betrachters anzuziehen. Das kann durch die Platzierung in der Mitte des Bildes, entlang einer Linie oder an einem Schnittpunkt nach dem goldenen Schnitt erreicht werden.
  3. Menschliche Gesichter: Menschen sind von Natur aus sozial und von Gesichtern angezogen. Wenn es in deinen Bildern relevante Personen gibt, versuche ihre Gesichter in einer Weise darzustellen, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Betonung der Augen oder des Gesichtsausdrucks können dabei helfen.
  4. Bewegung: Das menschliche Auge braucht Futter und reagiert stark auf Bewegungen. Wenn möglich integriere Elemente die Bewegung suggerieren. Sei es durch tatsächliche Bewegung, dynamische Linien oder fließende Formen. Das kann das Auge dazu animieren, im Bild zu verweilen.
  5. Einzigartigkeit und Überraschung: Ungewöhnliche oder unerwartete Elemente im Bild können die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und den Betrachter dazu bringen, länger hinzuschauen. Denke an ungewöhnliche Perspektiven, unkonventionelle Kompositionen oder interessante Details, die das Auge fesseln können.
  6. Farbliche Akzente: Setze gezielt Farbakzente, um wichtige Elemente im Bild hervorzuheben. Ein lebendiger Farbkontrast inmitten einer überwiegend monochromen Umgebung kann die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und das Auge dazu bringen, genauer hinzusehen.
  7. Negative Räume: Nutze auch die Kraft des Negativraums, indem du bewusst leere Bereiche im Bild lässt. Negative Räume können die Aufmerksamkeit auf das zentrale Motiv lenken und dem Auge Raum zur Ruhe geben.
  8. Schriftliche Elemente: Wenn Texte oder Schriftzüge Teil deiner Bilder sind, platzieren sie an einer gut sichtbaren Stelle, die leicht zu lesen ist. Ein aussagekräftiger Text kann das Auge anziehen und die Neugier des Betrachters wecken.

Es ist wichtig, dass diese visuellen Elemente in einer Weise verwendet werden, die mit deiner beabsichtigten Geschichte und Botschaft übereinstimmen. Experimentiere und teste verschiedene Ansätze, um herauszufinden, welche Kombination von Elementen am besten funktioniert, um das Auge des Nutzers anzuziehen und ihn zum Weiterschauen zu animieren.