Was wird 2024

2024 – Herausforderung angenommen

Wer kennt es nicht. Die Lage in der Welt, der eigenen Region oder im direkten Umfeld lässt viel Platz für Spekulation und Prognosen. Jeden Tag die im Kern immer gleiche Frage: Wie geht es weiter und wie sieht man die Zukunft.  

Miesmacher vor . . . 

. . . denn mies schafft Aufmerksamkeit. Merkt man ja überall. Vor allem in den sozialen Medien. Optimisten werden da erst mal gar nicht wahr genommen oder direkt glatt gebügelt. Egal bei welchem Thema. E-Mobilität ist wohl derzeit der Renner. Jeder weiß was Wichtiges. Die echten Informationen und Nachweise gehen gnadenlos unter. Messbares weicht Gefühl. Logik verliert gegen Starrsinn. Und alles schön garniert mit bunten und witzigen Bildchen. 

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Abwärts

Im Moment die Prognose, die man am öftesten hört: Abwärts. Natürlich. Die Nachrichten sind ja acuh voll davon. Ein Weiser nach dem Anderen weiß genau wie schlecht es uns gehen wird.

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Wie immer . . .

Ach, wir können es sowieso nicht änder. Hört man auch gerne. Schaut man hinter die Kulissen erkennt man Menschen oder Betriebe, die alle Voraussetzungen mitbringen große Schritte zu machen, aber wo es auch gleichzeitig an Wissen oder Vertrauen mangelt.

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Aufwärts

Doch. Gibt es. Die Aufwärtsdenker. Die Werbetechnik hat genug Möglichkeiten sie besser zu positionieren. Wohl dem, der erkennt was man optimieren muss und die Zeit entsprechend nutzt, anstatt am üblichen Schlechtreden teilzunehmen.

Bestandsaufnahme

Mensch, Maschine, Material

Die letzten Jahre waren in der Werbetechnik herausfordernd. Kann man wohl so sagen. Es waren aber auch fette Jahre. Wenn man den Gesprächen mit Kollegen glauben darf jedenfalls für die meisten. Fette Jahre, weil man sich um die Preisgestaltung nicht so viel Gedanken machen musste. In erster Linie zählte die Abwicklungsdauer von Aufträgen. Und da war der vorne, der schnell Material im Haus hatte. Da sind wir dann bei der Herausforderung. Material. Auch wenn wir eine kleine und überschaubare Branche sind. Ohne Material keine Werbetechnik. Wohl dem, der gute Beziehungen zu seinem Händler hatte. Und wie wichtig die regelmäßige Pflege von Partnerschaften ist. Sowohl zum Händler, als auch zum Kollegen und vor allem zum Kunden.

Hausaufgaben

Jetzt kommt die Zeit, die zeigen wird, wer seine Hausaufgaben gemacht hat. Wer seine Flexibilität beibehalten hat. Man darf nicht vergessen, daß eine Spezialisierung durchaus Vorteile hat. Die uns dann aber in Krisenzeiten die Grenzen zeigt. Ich erlebe das im Moment regelmäßig, daß Kollegen aus ihren Spezialbereichen ausbrechen und versuchen ihr Geld in Bereichen zu verdienen, wo sie schon mal was von gehört haben. Oder schon länger raus sind. Nicht mehr up to date. Plötzlich wundert man sich über Fragen, die man selbst immer zu den Basics gezählt hat. „Ich arbeite nur für Agenuturen“ hat auf einmal Fragen zur Datenerstellung. „Ich mach nur für Ketten“ schlingert plötzlich bei einer Kalkulation für einzelne Handwerkerautos. „Ich beschrifte unr Planen“ wagt sich plötzlich an Lichtwerbeanlagen. Wir steuern auf eine interessante Zeit zu.

Geld verdienen

Am Ende wollen wir alle ja nur eins. Geld verdienen. Unser Auskommen haben. Wer sich jetzt in einen Bereich wagt, den er/sie/es immer links hat liegen lassen, muss nicht nur sein Wissen aufpeppen, sondern auch gegen Kollegen antreten, die diese Bereiche über Jahre optimiert haben. Und optimiert heißt nichts anderes, als zu wissen wo man schnell Geld liegen lässt und wo man sich verbessern kann. Weiche Bereiche man gewinnbringend optimieren kann, welche nicht. Der Plotter oder Drucker hat für bestimmte Ergebnisse seine Parameter, die sich kaum bewegen lassen. Der größte Batzen lässt sich wohl beim eliminieren von Fehlerquellen sparen. Was in der Werbetechnik oft der Mensch selbst ist.

 

 

Fünf Bereiche wo wir Geld liegen lassen

  1. Kommunikation
  2. Datenhandling
  3. Grafikerstellung
  4. Branchennetzwerk
  5. Qualitätsmanagement

Zeitkiller Kommunikation

Wo klemmts? An der Eindeutigkeit. Die Kommunikation heute ist auf einem Stand angekommen, daß man sich Haare raufen könnte. Wir lassen unendlich viel Zeit in einer uneindeutigen Kommunikation liegen. 

Fehlerquelle Datenhandling

Die richtige Datei für den richtigen Zweck. Und die passenden Tricks, wenn es mal so richtige gar nicht will. Machmal sind es nicht eindeutige Vorgaben. Oft aber auch die Unkenntnis der verschiedenen Datenformate und deren Möglichkeiten. 

Turbo Grafikerstellung

 Mein persönlicher Liebling. Ich behaupte nach wie vor, daß wir in der Werbetechnik am meisten Geld verdienen, wenn wir die Thematik Datenhandling und vor allem Grafikerstellung aus dem ff beherrschen. Das ist übrigens auch der Breich, dem wir am wenigsten Beachtung schenken. Und am wenigsten investieren. Maschinen mit den passenden Schulungen dürfen unendlich kosten. Erstellung von Grafiken und der Umgang mit der passenden Software merkwürdigerweise nicht. 

Branchennetzwerk

Das netzwerken ein Schlüssel zu vielem ist, kann man überall lesen und hören. Und die, die mitten drin sind, ziehen einen Vorteil nach dem anderen. Und gibt es die, jeden Tag erklären warum sie dafür keine Zeit haben. Die anberaumte Termine kurzfristig absagen. Sich in Ausreden verstricken, weil sie eigentlich das Prinzip nicht verstanden haben oder eben doch nicht die weitsichtigen Unternehmer sind, die sie vorgeben  zu sein.

Qualitätsmanagement

Ein Hoch auf die Checkliste. Auch in dem Breich trennen sich Spreu vom Weizen. Der aktribische Umgan mit Selbstkontrolle hat am Ende nur Vorteile. Der Kunde ist zufrieden. Ich kann ruhiger schlafen, weil ich weiß was ich abgeliefert habe. So sollte es jedenfalls sein. Die Regel scheint aber zu sein, daß man wettet alles richtig gemacht zu haben. Wetten kann man aber auch verlieren. 

 

2024 – und jetzt?

Die Arbeit die am Markt zur Verfügung steht wird weniger. Ich denke das sollte jeder mitbekommen haben. Das gilt auch für alle Bereiche. Oder fast alle Bereiche. Das ist also die Zeit, in der man sich vom Mitbewerber absetzen muss. Das ist auch die Zeit, wo es unseren Kunden exakt genauso geht. Das ist auch der Haken. Plötzlich ist Zeit den Sinn von Aufträgen grundsätzlich zu hinterfragen. Oder zumindest inhaltlich zu prüfen. Das ist die Zeit, wo man sich auch mal anderweitung informiert. Bei Kollegen oder im Internet. Im schlimmsten Fall an der falschen Stelle. Im allerschlimmsten Fall bekommt man nichtmal Wind davon und hat keine Chance gegenzusteuern. Jetzt kann man natürlich sagen, daß es ja unterm Strich allen so geht und sich ja auch Nichtkunden neu orientieren und die Lücken stopfen. Ja, wenn man gesehen wird. Vor allem wenn man positiv wahrgenommen wird.

Bin ich gut aufgestellt?

Die Frage sollte man sich selbst stellen, aber vor allem auch von Außenstehenden kritisch prüfen lassen. Selbst ist man schnell betriebsblind.  Bei vielen krankt es an der eigenen Sichtbarkeit oder an der falschen Einschätzung, wie man wahrgemommen wird. Wir werden jetzt am eigenen Leibe erfahren, daß es nicht reicht den Kern seines eigenen Gewerkes zu beherrschen. Jetzt geht es mehr denn je darum, das alles auch beständige an den Kunden zu bringen. 

Wer gut aufgestellt sein will, muss alte Zöpfe los werden. Wege, die immer gereicht haben aber am Ende doch nicht optimal waren, erkennen und verändern. Na? Wie ist es mit der täglichen Arbeit an Grafiken und Maschinedaten? Schon mal drüber nachgedacht, was es heißt Kniffe zu kennen und in den WorkFlow zu integrieren, die mir in der Stunde eine Minute spart uns was das aufs Jahr heißt? Das wären dann übrigens auf die Arbeitstage gesehen 35 Stunden. Pro Anwender. Und unter der Vorraussetzung, daß es aufwendige Arbeiten sind. Bei vielen kleinen Arbeiten wäre das dann noch deutlich mehr. 

Ran ans Jahr.