Visitenkarten erstellen oder designen. Wie auch immer man das nennen möchte.

Hasse ma ´n Kärtchen? Die Frage kennt sicher jeder der sich in der Geschäftswelt bewegt. Visitenkarten erstellen kann man durchaus selbst. Erst recht wenn man in der Werbetechnik arbeitet. Wer hier in dem Beitrag gelandet ist, der nicht in er Werbetechnik arbeite kann das manchmal auch. Alternativ geht man zu einem Werbetechniker oder grafisch versierten Bekannten und lässt sich dort eine Datei machen. Oder direkt die ganzen Karten.

Visitenkarten digital oder analog

Kennt man ja. Schick mir mal die Daten. Mal eben vom Handy. Erledigt. Die digitale Möglichkeit hat die analogen Karten aber nicht verdrängt. Im Gegenteil. Heute sind die kleinen Dinger so günstig zu haben wie nie zuvor. Schneller und effektiver kann man seine Daten oder Infos nicht weiter geben. Ich gebe immer direkt ein paar auf einmal weiter, damit mein Gegenüber auch was zum verteilen hat.

Visitenkarten erstellen und weiter geben

Bevor man ans große Verteilen kommt muss man erst mal welche haben. Bevor man welche haben kann braucht man eine Druckvorlage. Oder einen passenden Lieferanten der einem das alles bis zur fertigen Karte macht. So einer wie ich zum Beispiel. Es gibt viele Möglichkeiten die ganze Arbeit oder einen Teil davon abzugeben.

Was einem keiner nehmen kann ist, welche Informationen auf die Karte sollen. Das ist individuell.

Was kommt alles drauf?

  • Dein Name
  • Das Unternehmen
  • Vielleicht die Berufsbezeichnung:
  • Deine Telefonnummer
  • Die E-Mail Adresse
  • Deine Internetadresse
  • Eventuell die Anschrift
  • Leistungen
  • Öffnungszeiten
  • ein passender Claim

Über Sinn oder Unsinn entscheidet am Ende die Anwendung. Manchem reicht die Weitergabe der schnellen Kontaktdaten, Ladengeschäfte sind sicher gut beraten wenn der physikalische Ort und Öffnungszeiten weiter getragen werden. Dem Onlineshop wird sicher die Website und der Firmeninhaber bzw. Ansprechpartner reichen.

Ohne Konzept wird das nix

Bevor man sich Karten drucken lässt oder anfängt selber Daten zu erstellen wird man an einem Konzept nicht vorbei kommen. Jedenfalls dann nicht, wenn man Erwartungen hat und die auch erfüllt sehen möchte. Neben den Daten sollte man sich auch einen Kopf um das Handling machen. Es gab eine Zeit, da waren klappbare Karten in. Bis man gemerkt hat, daß viele Visitenkarten in ein typisches Visitenkartenbuch sortieren. Ja, es gab mal eine Zeit, daß stand ein Smartphone und die damit verbunden Möglichkeiten nicht im Mittelpunkt. Mit dem Buch war es so, daß man die Karten in passende Klarsichtfächer sortieren konnte. Alle Daten waren dann sortiert und sichtbar. Bei der Klappkarte was eben die Frage was man dann nach außen klappt.

Auch die Größe der Karte war da noch entscheidend. Heute oft auch noch. Wichtige Karte packt man in die Geldbörse. Sind die Karten zu groß wird das nichts.

Typische Größen für Visitenkarten sind:

  • Deutschland resp. Europa 85 x 55 mm
  • US amerikanisch 3,5 x 2 Zoll (entspricht 88,9 x 50,8 mm)
  • Ozeanien, Russland, Osteuropa 3,54 x 1,96 Zoll (entspricht 90 x 50 mm)
  • China 3,54 x 2,12 Zoll (entspricht 90 x 54 mm)
  • Japan 3,58 x 2,17 Zoll (entspricht 91 x 55 mm)

Gestaltungshinweise zum Visitenkarten erstellen

Die beste Karte ist Müll, wenn man sie nicht nutzen kann. Nutzen heißt, ich kann alles jederzeit vernünftig lesen. Außerdem befinden sich die Angaben auf der karte dich ich auch benötige, damit ich mich nicht lange mit Suchen aufhalten muss. Es ist schon irre, was sich manchmal auf solchen Karten befindet. Die Ersteller wollten es dann besonders toll machen. Mit dem Erfolg, daß ich mir einen Wolf nach der richtigen Telefonnummer suchen muss.

Schriftart und Schriftgröße

Lesbarkeit ist das Stichwort. Zur Lesbarkeit gehört die passende Schrift, eine angenehme Schriftgröße und ein guter Lesekontrast. Für die Schriftgröße sollte man 8 pt nicht unterschreiten. Ab 8 pt gilt eine Schrift als lesbar. Muss man aus Platzgründen kleiner werden, ist die Schriftauswahl für die Lesbarkeit sehr eingegrenzt. Für alle Größen gilt, daß man Buchstaben und Wörter mühelos erkennen kann. Eine verschnörkelte Schreibschrift mag für eine Headline interessant. Bei der Weitergabe wichtiger Informationen hat die nichts zu suchen.

Logo und Grafiken

Ja sicher gehört das Logo drauf. Das Logo oder Signet ist schließlich das Erkennungszeichen Deines Geschäftes. Deiner Firma. Oder wie man heute sagt: Von Deinem Business.

Die Menge der mitgeschleppten daten entscheidet am Ende Darüber wie viel Platz ich noch für Gestaltung habe. Wenn alles gut läuft kann eine komplette Seite für meine Außendarstellung nutzen. Sieht man häufig, daß auf einer Seite nur ein Logo und ein Claim zu finde ist. Schön. Wichtig ist eine Endscheidung zu treffen, was neben meinen Daten an Grafik nötig ist um die Verbindung zu mir visuell herzustellen.

Material, Drucktechnik und Veredelung helfen

Die Möglichkeiten der Drucktechnik sind vielfältig. Auch an Materialien findet man eine Fülle an Zeugs. Unendlich viele Papierserien beinhalten auch einen Visitenkartenkarton. Damit man nicht alles mit der Gestaltung lösen muss kann Material und Veredelung in die Gesamtoptik mit einfließen. Am weitesten verbreitet wird da wohl Drucklack sein. Ohne viel Aufwand herzustellen und in Sachen Druckvorlage nicht anspruchsvoll.

Drucktechniken und Veredelungen die man sich mal anschauen sollte:

  • Offsetdruck
  • Buchdruck (am schönsten mit echten Bleilettern)
  • partieller Lack
  • Reliefflack
  • Stahlstich
  • Prägung
  • Siebdruck
  • Heißfolie

Und jetzt? Na. Visitenkarten erstellen.

Jetzt ran ans Werk. Entscheiden was man benötigt, was man sich leisten kann und wie man sich darstellen möchte. Wenn man immer im Hinterkopf hat, daß man auch Geschäftskarten oder Besuchskarten zu den kleinen Dingern sagt, wird man sich schon auf das Nötigste beschränken. Die Kärtchen sollen Türöffner sein. Zum Türe öffnen reicht eine Klinke. Es muss kein schmiedeeisernes Drumherum sein.